
Hast du dir auch schon mal überlegt, wie du mit deinem Literaturblog Geld verdienen kannst? Machen wir uns nichts vor: Die meisten Buchbloggerinnen bloggen aus Leidenschaft und freuen sich über die Rezensionsexemplare, die sie von den Verlagen bekommen. Das ist wunderbar und ich werde mich hüten, dich zur Monetarisierung zu drängen.
Willst du aber nicht nur passiv, sondern aktiv ins Geschehen eingreifen, willst du nicht mehr nur Marketingmaschine sein, dann stellst du dir irgendwann die Frage: Welche Möglichkeiten gibt es, Geld mit dem Bloggen zu verdienen?
Es gibt gar nicht so weniges, das man ausprobieren kann. Von einigem rate ich ab, manches ist den Versuch wert. Wichtig ist allerdings, dass du dich vorab der Tatsache stellst:
Bloggen ist kein Geschäftsmodell
Bloggen ist allenfalls ein Werkzeug, mit dem du Geld verdienen kannst. Vergiss’ die ganzen Versprechen vom sogenannten “Smart Passive Income”, dem Einkommen, für das du nichts tun musst. Geld verdienen ist immer mit Arbeit verbunden. Manchmal macht Arbeit Spaß, manchmal nicht. Aber es ist immer Arbeit.
Voraussetzungen fürs Geld verdienen
Thema
Ich verrate dir ein Geheimnis: Wenn du dich in deinem Blog in der Romantasy-Reihe einordnest, dann befindest du dich zwar in zahlreicher Gesellschaft, aber du hebst dich nicht sonderlich von den anderen ab. Entweder, du findest einen sehr originellen, neuartigen Ton oder du findest ein Thema, das etwas enger gefasst ist. Am besten, du machst dir vor dem Start deines Blogs schon einige Gedanken, wie du es aufbauen willst. Falls du jetzt schon eine Weile über Romantasy bloggst, dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Aber: Halb so wild. Du schaffst es trotzdem, deinen Besucherinnen deinen ganz persönlichen Ton zu “verkaufen”.
Aus deinem Thema resultieren später auch Verdienstmöglichkeiten. Ein Werbebanner vom Baumarkt wird ziemlich sicher unbeachtet verpuffen, wogegen ein Banner zum neuesten Buch von Cornelia Funke sicherlich Beachtung finden wird.
Fleiß
Du musst dir zuerst einen Namen aufbauen. Mit einem Buchblog, das gerade mal fünf Besucherinnen im Monat hat (und du bist eine davon), wirst du keinen Cent einnehmen. Du brauchst Durchhaltevermögen und solltest auch mal Rückschläge wegstecken können. Es reicht nicht, dass du nach Lust und Laune und völlig unregelmäßig deine Blogartikel veröffentlichst. Du solltest dir vornehmen, mindestens viermal pro Monat gute Inhalte zu liefern. Besser ist aber die doppelte Anzahl.
Die Inhalte sind für deine Besucherinnen. Stelle dich der Frage, ob sie schon wieder etwas über deine Neuzugänge oder Wunschliste lesen wollen. Wechsele Rezensionen ab mit Interviews oder Buch-Specials. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und je abwechslungsreicher du deine Artikel gestaltest, umso lieber werden sie gelesen. Das wird dir nicht in den Schoß fallen. Manchmal gehen dir die Ideen aus, manchmal wirst du keine Lust haben. Wichtig ist dann, dass du dran bleibst. Dass du dich zu motivieren weißt und dir Brücken baust, um neue Ideen zu finden.
Reichweite
Jetzt wird es problematisch. In Deutschland gibt es kaum Literaturblogs mit nennenswerter Reichweite. Das liegt zum einen an den Bloggerinnen selbst, weil in Deutschland immer weniger untereinander verlinkt wird – im Gegensatz zu den USA. Die Angst vor der Konkurrenz ist ein fatales Eigentor. Aber den Zahn werde ich dir auf clever-bloggen schon noch ziehen. Bannerwerbung ohne entsprechende Reichweite kannst du gepflegt vergessen. Auch Affiliates funktionieren erst ab einer bestimmten Lesergröße. Als Faustregel gilt: Unter 1000 Leserinnen pro Tag wirst du kaum nennenswerten Nutzen aus deinem Blog ziehen.

Es ist nicht so einfach, da hinzukommen. Es ist ein langer Weg. Und du solltest dir die Frage stellen, ob du deine Leidenschaft, dein Hobby wirklich zum Job machen willst. Wichtig ist, dass du weiterhin deinen Spaß daran hast. Geld verdienen und Leidenschaft schließen sich nicht aus.
Acht Wege, wie du mit deinem Literaturblog Geld verdienen kannst
#1 Werbenetzwerke
Werbenetzwerke oder auch speziell Google AdSense bieten einen einfachen und schnellen Weg, mit dem Blog Geld zu verdienen. Du meldest dich bei Google AdSense (oder dem Netzwerk) an, erhältst dann einen Codeschnipsel, den du an einer bestimmten (sichtbaren) Stelle in deinem Blog positionierst und darüber wird auf deine Seite Werbung ausgespielt. Immer, wenn eine Besucherin auf eine dieser Anzeigen klickt, bekommst du Provision. Bei Selbständig im Netz gibt es zu Google AdSense eine ausführliche Erklärung: AdSense – Schritt für Schritt
Warum ich davon abrate: Du hast keinerlei Kontrolle darüber, welche Werbung von diesen Netzwerken auf deiner Seite ausgespielt werden. In der Vergangenheit wurde so auch schon Malware verteilt, sogenanntes Malvertising.
#2 Affiliates & Partnerprogramme
Das wohl bekannteste Affiliate-Programm für uns Literaturbloggerinnen bietet das Amazon-Partnerprogramm. Hier kannst du beispielsweise in deinen Rezensionen einen Link mit deiner Partner-ID zum Buch auf Amazon setzen und erhältst Provision, sobald eine Besucherin auf den Link klickt und ein Buch kauft. Ein empfehlenswertes Affiliate-Netzwerk ist Affili.net. Dort findest du zum Beispiel auch die Partnerprogramme von Thalia, Booklooker.
Warum ich dazu rate: Du kannst gezielte Produktlinks thematisch passend setzen und bietest deinen Besucherinnen dadurch sogar großen Nutzen.
#3 Bannerwerbung
Irgendwann kommt vielleicht ein Verlag auf dich zu und möchte einen Werbebanner bei dir schalten. Diesen bindest du dann an einer gut sichtbaren Stelle ein – ähnlich wie in Punkt 1 die Werbung über Werbenetzwerke. Im Gegensatz zu diesen hast du hier die volle Kontrolle. Du kannst vorher mit dem Verlag klären, was für eine Art Banner es sein soll und darauf hinweisen, dass er eine bestimmte Größe nicht überschreiten soll. Verzichte unbedingt auf Flash-Banner, da diese ein Sicherheitsrisiko darstellen und inzwischen auch aus der Mode gekommen sind. Bevorzuge Dateien im .jpg oder .gif-Format mit einer möglichst geringen Dateigröße (und bitte auch ohne automatisch abspielende Musik).
Warum ich davon abrate: Du hast ziemlich sicher nicht genügend Reichweite, dass dabei etwas Nennenswertes heraus kommt. Bannerwerbung lohnt sich erst ab mindestens 1000 Besucherinnen pro Tag. Und selbst dann ist sie absolut nervtötend. So nervtötend, dass ich an dieser Stelle zur Installation von uBlock rate. Mit Bannerwerbung bietest du deinen Besucherinnen gerade mal gar nichts, was irgendeinen Wert für sie haben könnte. Du lenkst ihre Aufmerksamkeit von deinen hoffentlich wichtigeren Inhalten ab auf etwas ganz und gar Nutzloses und leitest sie schließlich sogar von deiner Webseite weg.
#4 Sponsored Content
Bei Sponsored-Content handelt es sich um hochwertige Inhalte, die von denen deines Blogs kaum zu unterscheiden sind. Dies können Gastartikel sein oder auch Artikel, die du im Auftrag für ein Unternehmen erstellst. Im Bereich von Literaturblogs sind zum Beispiel Autoreninterviews oder Verlagsspecials denkbar. Du kannst dir ein Quiz überlegen oder ein Video erstellen. Wichtigstes Ziel ist es dabei jedoch immer, dass der Inhalt relevant ist, gut recherchiert und aufbereitet wurde. Er sollte sich von sonstigen redaktionellen Inhalten nicht unterscheiden. Bis auf eine Ausnahme: Er muss mit dem Wort “Werbung” oder “Anzeige” gekennzeichnet sein. Das ist wichtig und gesetzlich vorgeschrieben. Seriöse Vermittler wie beispielsweise Blogfoster achten auf diese Kennzeichnung.
Warum ich dazu rate: Ein gut geschriebener Artikel passt in dein Konzept. Du hast die absolute Kontrolle darüber, was veröffentlicht wird. Die Grundvoraussetzung ist eine gewisse Vertrauensbasis auf beiden Seiten. Du hast Bedenken wegen deiner Glaubwürdigkeit? Dann lies dir bitte das Interview mit Djure nochmal schnell durch. Die Verdienstmöglichkeiten sind im Bereich Sponsored Content sehr gut: Beträge zwischen 150 und 500 EUR je nach Reichweite sind normal.
#5 E-Book
Du bewegst dich schon lange in deiner Nische oder hast schon so einige hilfreiche Blogartikel geschrieben? Warum erstellst du dir dann nicht einfach ein E-Book? Simone Dalbert vom reichweitenstarken Literaturblog Papiergeflüster hat es vorgemacht mit dem gleichnamigen Buch Papiergeflüster. Aus dem Leben einer Buchhändlerin. Mara Giese von Buzzaldrins zieht nach und veröffentlicht im Herbst 2016 das Literaturbloggerbuch.
Warum ich dazu rate: Zum einen ist es gerade für Literaturbloggerinnen ein großartiges Erlebnis, das eigene Buch in den Händen zu halten. Zum anderen gewinnst du durch ein veröffentlichtes Buch nochmals zusätzlichen Expertinnen-Status. Deine Reputation wächst, die Folge sind: Mehr Reichweite, weitere Verdienstmöglichkeiten.

#6 Dein eigenes Produkt
Tassen, Lesezeichen, Postkarten, Schürzen, T-Shirts – die Bibliophilen freuen sich über alles, was ihre Sucht anheizt und nicht bei drei auf den Bäumen ist. Wie wäre es mit einem Shop bei Spreadshirt? Die Bedienung ist recht einfach. Du kannst verschiedene Produkte mit deinen Layouts, deinen Sprüchen und Zitaten erstellen und sie über deinen Blog verlinken. Das Schöne daran ist, dass du dir um die rechtlichen Aspekte kaum Gedanken machen musst, weil du selbst nicht die Verkäuferin bist, sondern nur die Provision der verkauften Artikel von Spreadshirt erhältst.
Warum ich dazu rate: Mit dieser Art von Accessoires bindest du deine Fans an dich. Du befriedigst ihre Gelüste und Hand aufs Herz: Kann man jemals zu viele Buchzitate-Tassen haben?
#7 Dienstleistungen
Sobald du einen gewissen Namen hast, man dich kennt und dich immer mehr Verlage als Schnittstelle nutzen, kannst du dir überlegen, ob du daraus nicht eine Dienstleistung machst. Du kennst viele andere einflussreiche Bloggerinnen? Du organisierst gerne Leserunden oder Blogtouren? Es gibt viele Punkte, an denen du ansetzen kannst. Versuche, den Verlagen Arbeit abzunehmen und verkaufe dich dabei nicht unter Wert. Rechne aber gerade in der Literaturbranche damit, dass eher auf rezensionswillige Bloggerinnen gesetzt wird, die keine finanziellen Hintergedanken hegen.
Warum ich dazu rate: Weil es wichtig ist, dass gute Arbeit ihren Wert hat und viel zu viele Bloggerinnen immer noch für hochwertige Arbeit mit Rezensionexemplaren abgespeist und als Marketinginstrumente ausgenutzt werden.
#8 Auftritte und Schulungen
Du magst es, anderen etwas beizubringen? Du hast es satt, immer nur vor der Bühne zu lauschen, anstatt aktiv ins Geschehen auf der Bühne einzugreifen? Perfekt! Üben kannst du – unbezahlt – als Speakerin auf Barcamps. Du hast nichts zu verlieren, kannst dich ausprobieren und gewinnst immer mehr Sicherheit. Versuche es doch spätestens im kommenden Juni auf dem Literaturcamp in Heidelberg.
Warum ich dazu rate: Du besteigst damit eine weitere Stufe der Professionalisierung und wirst noch mehr als Expertin wahrgenommen. Indem du anderen etwas beibringst, machst du die Welt ein kleines Stückchen besser.
Fazit
Du siehst, es gibt einige Möglichkeiten, mit dem Literaturblog Geld zu verdienen. Der Weg ist, wie schon erwähnt, nicht ganz einfach. Ich finde aber, dass er sich lohnt, denn für mich gibt es nichts besseres, als meine Leidenschaft zu leben und zum Beruf zu machen. Verrate mir doch in den Kommentaren, ob du auch schon Geld mit deinem Blog verdient hast oder ob du das demnächst angehen willst.
Rebecca meint
Wieso ist hier kein Kommentar?
Na gut. Mach ich den Anfang.
Der Beitrag wird gleich wieder bei Twitter geteilt. Keine Frage! Die Tipps sind goldwert! Was ich aber groß und fett unterstreiche, ist diese merkwürdige Angst wegen Konkurrenz. Im deutschsprachigen Raum limitieren wir uns da unnötig. Ich würde mir da z. B mehr kritische Stimmen wünschen, damit man die Berührungsangst verliert. Dass viel mehr Leute sich auch trauen Beiträge anderer einfach zu teilen. Ohne Hintergedanken. Manchmal muss man das aber anderen irgendwie vorleben. Ich z. B. habe mir angewöhnt, bewusst auch mal nach neuen Blogs zu suchen. Die Seiten zu teilen. Beiträge noch und nöcher anderer zu streuen. Auch wenn ich die Personen nicht so gut kenne, den Blog eher seltener besuche.
Schade, dass man das so selten sieht.
Liebe Grüße
Rebecca
Suse meint
Liebe Rebecca, vielen Dank für dein Feedback. Ja, das ist ein ganz großes Problem. Dieser Neid und dieses Konkurrenzdenken. Ganz schlimm. Wir sollten besser nach dem Motto “Sharing is Caring” leben. Damit würden wir die Welt ein Stückchen besser machen.
Liebe Grüße
Suse
Juli meint
Hallo Susanne,
ich habe eine Frage zu Punkt 6: Darf man einfach Buchzitate irgendwo drauf drucken (lassen), ohne Angst zu haben, dass man abgemahnt wird?
Viele Grüße,
Julia
P.S. Danke für diesen wirklich informativen Artikel!
Suse meint
Hallo Julia,
ich freue mich, dass dir der Artikel gefällt. Das mit den Zitaten ist so eine Sache. Auf der ganz sicheren Seite bist du hier nur, wenn du entweder das Zitat eines Autors wählst, der bereits seit mindestens 70 Jahren tot ist (Stichwort: Regelschutzfrist) oder wenn die Schöpfungshöhe nicht erreicht wird (besonders kurze Zitate). Im Zweifelsfall würde ich entweder beim Urheber nachfragen oder es sein lassen.
Liebe Grüße
Susanne
Wortlichter meint
Den Blog zu monetarisieren, klappt bei Buchbloggern, auf den selben Wegen wie auch bei allen anderen Bloggern. Die Strategien, lassen sich zu meist, mit etwas Kreativität umlegen.
Und ich verstehe nicht, wieso da immer noch so eine große Scheu vor herrscht. In den anderen Bereichen, wie Fashion, Beauty oder Reisen, ist es längst angekommen, dass man das Recht hat, für gute Arbeit auch entlohnt zu werden. Das hat meiner Meinung nach, auch etwas mit Wertschätzung zu tun. Bei den Buchbloggern gibt es sogar um Rezensionsexemplare Diskussionen. Der alleinige Wert des Buches, steht in den meisten Fällen in keiner Relation zum Mehrwert, den man mit einer Rezension erbringt. Ich finde Blogger sollten den Mut finden, sich Selbst als wertvoll und meinungsbildend zu begreifen, ähnlich wie im Journalismus. Wenn ich einen Artikel für die Zeitung schreibe und dort ein Buch bespreche, werde ich ja als Journalist auch nicht nur mit dem Buch entlohnt.
Ich gönne es jedem, der in seinen Blog viel Zeit investiert und qualitativ hochwertige Arbeit leistet, auch ein bisschen für diese ganze Arbeit zurückzubekommen. Man muss als Buchblogger nicht den Helden spielen, der alles gratis macht, für Ruhm und Ehre, denn das ist nicht heldenhaft, sich selbst auszubeuten. Wer das ganze ehrenamtlich machen möchte, bitte, aber die Diskussionen und der Neid nerven. Man kann sehr wohl auch einen objektiven Anspruch bewahren, wenn Geld fließt, das machen Journalisten ja auch.
Natürlich ist es nicht einfach, Geld mit einem Blog zu verdienen und wer es schafft, der hat es auch verdient.
Liebe Grüße, Anja
Suse meint
Liebe Anja, DANKE! Genau meine Rede. Ich bin diese Diskussionen auch leid. Wer kein Geld verdienen möchte, der muss das ja auch nicht tun. Ansonsten sehe ich hier aber auch wirklich keinerlei negativen Auswirkungen. Im Gegenteil: Die Bücherbloggerinnen werden als Marketinginstrumente ausgenutzt und andere machen viel Geld mit ihnen. Allen voran große Plattformen, die mehrere Tausend Euros mit ihren Mitgliedern und deren Rezensionen verdienen.
Liebe Grüße
Susanne
Sigrid meint
Liebe Suse,
Dein Artikel ist auch für mich (die ich keinen blog habe und auch keinen betreiben werde, was ich kurz erklären möchte) sehr sehr interessant, vielen Dank!
“wortlichter” hat sehr informative und für mich zu unterschreibende Dinge gepostet und ich möchte mal (obgleich ich die Leidenschaft für Bücher, die sich in Bücherbloggern ja wiederfindet, toll finde ebenso wie die Arbeit, die dahintersteht) Partei ergreifen für jene, die ebenfalls “Multiplikatoren” sind für die Verlage und Rezensionen schreiben über Bücher, die sie bei Literaturschock oder anderen – weniger fundierten oder viel breiter gestreuten Foren in Leserunden oder eben vorab lesen (dürfen): Wie wortlichter bereits äußerte, ist der Nutzen für die Autoren und die Verlage schon groß, dass (oftmals positive – hoffentlich immer ehrliche – )Rezensionen der Neuveröffentlichung z.B. folgen: Eine bessere Werbung kann ich mir (die lange Jahre auf Wirtschaftsschulen verbracht hat 😉 nicht vorstellen: ALLE Leser sind eigentlich MULTIPLIKATOREN, egal, ob sie bloggen oder auch nicht. Dieses feedback habe ich auch durch Verlage erfahren dürfen, die auch an Nicht-blogger mit entsprechendem Leser-User-Foren-Background punkten können. Kurzum: Ich finde die Leidenschaft für Bücher toll, aber mit einem blog Geld verdienen? (das ist ja hier das Thema) – ich weiß nicht…. Es gibt doch viele tolle (und hoffentlich relativ gut bezahlte) Jobs im Buchhandel….
Was ich aber eigentlich sagen wollte (und endlich verstehe ich etwas besser, was der Hintergrund eines blogs ist) – als LeserIn hat man doch nicht wirklich Zeit, sich alle Buchblogger (kontinuierlich) anzuschauen und durchzulesen. Auch der blogger hat evtl. einen anderen Lesegusto als ich. Ich als Nicht-bloggerin freue mich über jedes neu zu entdeckende Buch, über jeden neuen Autor, der oder die mich wirklich interessiert – aber zusätzlich (von wegen … folgen… twittern, fb etc.) fehlt mir einfach die Zeit – und auch das Interesse: Ich würde mich ganz und gar verzetteln oder in der Bücherwelt ‘verlieren’ – der virtuellen. Und das will und kann ich nicht.
Liebe Grüße,
Sigrid
Suse meint
Liebe Sigrid, vielen Dank für dein Feedback. Das Schöne an der ganzen Sache ist ja: Man muss kein Geld verdienen mit dem Blog. Wenn man es aber will, dann sollte man für diesen Wunsch nicht schief angesehen werden 🙂
Liebe Grüße
Susanne
Jessies Bücherkiste meint
Hallo liebe Suse,
dein Beitrag hilft mir wirklich total weiter und mehr Kreativität sollten Literaturblogger auf jeden Fall haben. Reine Rezensionsblogs werden nie damit Geld verdienen und auch keine hohe Reichweite bekommen. So sehe ich das. Danke für die tollen Tipps! Wir sehen uns in Heidelberg 🙂
Liebste Grüße Jessie von Jessies Bücherkiste
Suse meint
Liebe Jessie, toll, dass dir der Artikel gefallen hat! Ich freue mich auf dich in Heidelberg 🙂
Grüßle
Suse
Carina meint
Hallo,
danke für diesen tollen und informativen Beitrag. Ich selbst habe noch keinen Blog, aber schreibe schon einige Jahre Rezensionen, die ich bei diversen Plattformen wie lovelybooks.de, amazon.de usw. regelmäßig veröffentliche.
Jetzt überlege ich, einen Buchblog aufzumachen, aber gibt es überhaupt Verlage, die bereit sind, für Beiträge, Rezensionen usw. Geld zu zahlen ?
Dana meint
Toller Artikel mit richtig guten und hilfreichen Tipps. Letztendlick steckt am Ende doch eine Menge Arbeit dahinter, das sollte man nicht vergessen.
Martin meint
Hallo,
ich finde Deinen Blog auch sehr informativ. Gerade für mich in meiner Findungsphase. Ich selbst gehe nächstes Jahr auf Reise und überlege schon ob ich dies in einem Blog festhalten soll. Wenn ich mir so natürlich mit der Bearbeitung noch ein paar Euro´s dazu verdienen kann, wäre das toll.
Vielen Dank und alles Gute für Dich.
Suse meint
Vielen Dank Martin 🙂 Und viel Erfolg mit deinem Blog und deiner Reise!